FRIMO auf der Composites Europe
Starke Lösungen für eine leichte Zukunft
09 / 2013 - Im Rahmen der COMPOSITES EUROPE, der 8. Europäischen Fachmesse für Verbundwerkstoffe (Stuttgart, 17.-19.9.2013), präsentiert FRIMO Fertigungslösungen für Composites, die von RTM (Epoxy oder PUR) über die Verarbeitung von Organosheets bis hin zu Naturfaser-PP-Anwendungen reichen.
Auch in diesem Jahr tritt FRIMO wieder gemeinsam mit Partnern auf und zeigt interessante Neu- und Weiterentwicklungen, mit denen die Herstellung von Faserverbundbauteilen auch im Großserieneinsatz wirtschaftlicher und robuster gestaltet werden kann. Gemeinsam mit der Fa. Schuler bieten die Unternehmen unter dem Namen „Composites Alliance“ (Stand 6/E11) ein Leistungsspektrum für die Herstellung von Faserverbundbauteilen, das vom Pre-Forming und Pre-Cutting über den eigentlichen RTM-Prozess bis zur Nachbearbeitung der Bauteile mittels Fräsen oder Wasserstrahlschneiden reicht.
Große Teile und kurze Taktzeiten mit PUR Composites herstellen zu können, und das bei überschaubarem Invest, ist das Ergebnis der Kooperation von FRIMO mit Huntsman Polyurethanes. Seit zwei Jahren arbeiten die beiden PUR Spezialisten in der Entwicklung von Polyurethan-Composites für die Serienproduktion eng zusammen. Auf Basis der Vitrox®-Technologie von Huntsman ist heute die Herstellung von Hochleistungs-Faserverbundbauteilen mit Polyurethan-Matrix möglich. Das neuartige Konzept ermöglicht eine einzigartige Kontrolle des Polyurethan-Reaktionsprofils. Dadurch kann im Prozess mit deutlich geringeren Schließdrücken gearbeitet werden. Entsprechend ist der Einsatz von Standard-Werkzeugträgern und flexiblerer Anlagentechnik möglich, die einen robusteren und gleichzeitig wirtschaftlicheren Prozess im Vergleich zu klassischen Verarbeitungstechnologien für Epoxidharz ermöglicht.
Speziell für die Verarbeitung von Composites mit thermoplastischer Matrix entwickelte FRIMO das Organo Sheet Injection Verfahren (OSI). Dabei werden die beiden Arbeitsschritte Formpressen von Organoblechen und Hinterspritzen in einem Arbeitsschritt integriert. Die flächigen Halbzeuge, sei es beispielsweise NFPP (Natur-Wirrfasermatten + PP) oder Organo-Sheets (CF, GF, Aramid- Gewebe/Gelege mit unterschiedlichen thermoplastischen Matrices) werden vorgeheizt im Spritzgießwerkzeug zunächst verformt und anschließend sofort hinterspritzt. Bei diesem Hinterspritzen können Funktionen wie Befestigungsösen oder gezielte Verstärkungen o.ä. integriert oder auch der Bauteilrand komplett fertiggestellt werden. Durch diese Material-Kombination in einem Arbeitsschritt lassen sich sehr wirtschaftlich Bauteile mit Leichtbaupotential herstellen.
Ein echtes „Hailight“ präsentiert FRIMO auf der Composites Europe 2013 mit dem „Street Shark“, einem BMW Z4, der für Versuchs- und Demonstrationszwecke modifiziert wurde und im Foyer der Messe Stuttgart erstmals hautnah zu begutachten sein wird. Motorhaube und Dachmodul sind bei dem Prototypen aus einem Vitrox basierten Composite in 3D-Core-Sandwich Bauweise ausgeführt. Die besonders niedrigen Drücke und Temperaturen dieses Composite-Konzeptes ermöglichten es, in Kooperation mit weiteren Partnern, den beiden Komponenten in einem In Mold Coating (IMC) - Verfahren eine Haifischhaut-Oberfläche zu verleihen. Die zahnförmigen Plättchen der Haihaut verringern den Strömungswiderstand – diesen Effekt versucht der Mensch schon lange zu imitieren.
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